Kurt Seeberger - Reise nach Lipizza

Beschrijving boek

Subtitel: Impressionen eines Liebhabers edler Pferde.

Fotos von Ulrike Bergold-Wiedmann.

Bald, nachdem sie die Münchner Fotoschule absolviert hatte, erschien Ulrike, braungebrannt, öffnete eine Mappe und breitete auf dem Fussboden grosse Bilder aus. Fast alle zeigten Pferde, wunderbare Pferde. Die meisten waren weiss. Ich war entzückt. ‘Die Aufnahmen habe ich in Lipizza gemacht’, sagte sie. Und erzählte einiges über das Gestüt, das hinter den Küstenbergen der Adria liegt. An jenem Nachmittag entstand die Idee zu diesem Buch. Wir würden mehr Bilder brauchen und einen Text, fühlten beim BLV vor, skizzierten unseren Plan, fanden Gegenliebe - und begaben uns auf die Reise nach Lipizza. Es wurde eine Entdeckungsfahrt, die unsere Erwartungen übertraf. Wir drangen in ein Reich vor, von dessen Charakter wir nichts geahnt hatten, Schritt fur Schritt vortastend, erschloss sich uns ein Weltreich, dessen Beherrscher Pferde sind. Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass Lipizza nicht die Endstation war, sondern der Ausgangspunkt. Lipizza, ursprünglich österreichisch, kam im Gefolge des Ersten Weltkrieges zu Italien. Heute gehört es zu Jugoslawien. [Noot van Stormy books: Lipizza c.q. Lipica behoort tegenwoordig bij Slovenië.] Die österreichischen Lipizzaner fanden in der Steiermark, im Gestüt von Piber, eine zweite Heimstätte. Also mussten wir auch dorthin. Aber Piber dient nur als Zwischenstation, denn alle Hengste, die dort gezüchtet werden, wandern im Alter von drei Jahren nach Wien, um für die grossen Auftritte in der Spanischen Hofreitschule vorbereitet zu werden. Wien war daher unser letztes Ziel. Unser Buch is eine Liebeserklärung zweier Pferdeliebhaber an die edle Rasse der Lipizzaner.